Privatsphäre ist nicht nur ein schönes Wort. Sie ist ein menschliches Grundrecht und steht dir zu! Das ist im „echten“ Leben genauso wie im Internet. Leider versuchen verschiedenste Einrichtungen wie Behörden, Regierungen, Cyberkriminelle, Werbetreibende, Social Media etc. deine Privatsphäre bzw. deine Daten zu beeinträchtigen bzw. sogar zu stehlen. Mit unseren Tipps kannst du dich dagegen wehren, deine Privatsphäre optimal schützen und anonym bleiben!
Tipp 1: Verwende sichere Passwörter
Nach wie vor zählt „12345“ zu den beliebtesten Passwörtern überhaupt. Noch dazu meist überall identisch verwendet. Das ist ein großer Fehler! Heutzutage gibt es immer wieder groß angelegte Datendiebstähle oder -lecks, wo Hunderttausende Userdaten gestohlen werden. Die Hacker probieren dann häufige einfache Passwörter aus und können Accounts so ganz leicht knacken (und erlangen damit Zugriff auf dein ganzes Leben, dein Konto, deine Social Media …) Und wenn du dein Passwort obendrein für alle deine Konten verwendest, haben Kriminelle mit einem Schlag Zugang zu eben allem! Deswegen: Verwende für jeden Account immer eine jeweils andere Kombination aus Sonderzeichen, Ziffern und Klein- bzw. Großbuchstaben. Zusätzlich schützt auch noch die Zwei-Faktor-Authentifizierung deine Privatsphäre.
Tipp 2: Vermeide wenn möglich öffentliche WLANs
Natürlich sind öffentliche Netze praktisch, sie sind leicht verfügbar und kosten nichts. Allerdings lieben auch Hacker diese Netzwerke, weil sie hier sehr einfach an deine persönlichen Daten kommen. Ja, oft erstellen Cyberkriminelle sogar eigene Netze, deren Namen ganz ähnlich wie das „echte“ klingen – also z. B. „Hotelnetz“ u. ä. Hier hilft eigentlich nur ein VPN, der deinen Traffic verschlüsselt und damit Spione kurzerhand aussperrt. So weiß niemand, wer du bist, wo du hinwillst und was du gerade tust.
Tipp 3: Blockiere Cookies & Werbeanzeigen
Cookies sind quasi Feinde deiner Privatsphäre, denn sie legen eine virtuelle ID für dich an. Unternehmen können so deine Aktivitäten, Vorlieben und dein Verhalten auf Webseiten tracken und dir entsprechende Werbung präsentieren. Anonym bist du dank Cookies also absolut nicht – blockiere sie deswegen auf jeden Fall oder lösche sie zumindest! Selbiges gilt für Werbeanzeigen, die dich ebenfalls tracken können. Verwende also einen Werbeblocker. Du könntest das OVPN-Browser-Add-On verwenden, das Anzeigen blockiert.
Tipp 4: Verwende einen privaten Browser
Es müssen nicht immer Google Chrome oder Safari sein: Ganz im Gegenteil gibt es neben den meist Daten-saugenden Big Playern viele empfehlenswerte Browser-Alternativen, mit denen du wirklich anonym bleibst – bspw. Vivaldi oder überhaupt TOR. Mehr dazu in unserem Artikel.
Tipp 5: Achte auf HTTPS
Ein kleines „S“ kann im Internet heute große Auswirkungen haben: Denn HTTPS bedeutet, dass deine Verbindung zur gewünschten Webseite verschlüsselt ist. Bei HTTP ist sie es nicht! Deswegen achte in deinem Browser immer auf die Adresszeile, ob HTTPS bzw. ein kleines Schloss aufscheint. Die Verschlüsselung ist zwar nicht extrem stark und betrifft auch nur den Browser, aber sie hilft trotzdem wesentlich dabei, dass du anonym bleibst.
Tipp 6: Verwende eine private Suchmaschine
Kaum jemand, der nicht weiß, dass Google u. a. unsere Suchergebnisse bzw. Daten sammelt, genaustens analysiert, Profile erstellt, diese verkauft etc. Wenn dir also deine Privatsphäre am Herzen liegt, greifst du besser auf eine alternative Suchmaschine zurück, die ohne Tracking und Datensammelei auskommt – z. B. DuckDuckGo oder Qwant.
Tipp 7: Verrate deinen Standort nicht
Egal ob in einer App oder einem Gerät: Schalte immer die Standortlokalisierung aus. Denn nicht nur dein Provider sieht mit dieser ganz genau, wo du bist, sondern auch diverse Webseiten etc. können dich tracken! Da ist Missbrauch leider vorprogrammiert. Halte außerdem Standortinfos raus aus den sozialen Medien – wunderbare Urlaubsfotos auf Facebook zu posten ist gar keine gute Idee. Cyberkriminelle könnten diese Info z. B. dazu nutzen, bei dir einzubrechen – weil du ja ohnehin gerade auf Urlaub bist … Das ist, was mit Kim Kardashian passiert hatte.
Tipp 8: Gehe sorgfältig mit deinen Daten um
Im Internet möchte jeder an deine Daten. Deswegen sei besonders vorsichtig, wie viel du von dir preisgibst. Ist z. B. ein Gewinnspiel es wirklich wert, deine sämtlichen persönlichen Infos weiterzugeben? Du weißt nie, wofür diese dann verwendet werden! Es empfiehlt sich für solche Fälle, Wegwerf-E-Mail-Adressen zu nutzen, um zumindest deine „echte“ Adresse zu schützen. Und vergiss nie: Was im Internet ist, bleibt im Internet …
Tipp 9: Verwende ein VPN
Last but not least: Mit einem VPN gehst du wirklich auf Nummer sicher, um anonym und privat zu bleiben. Zumindest dann, wenn es sich um einen vertrauenswürdigen Provider handelt. OVPN bspw. konzentriert sich sehr auf Datenschutz und ist laut VPNTESTER sogar der schnellste VPN-Dienst überhaupt. So werden nicht nur alle deine Daten verschlüsselt und deine IP-Adresse (und damit deine Identität) verschleiert, sondern du hast auch noch richtig Spaß beim Surfen, Streamen, Torrenting etc. Also: Immer zuerst mit deinem VPN verbinden, bevor du ins Netz gehst. Egal, wo du bist!